Die Akte muss man nicht kopieren

Bei Akteneinsicht wird in der Regel die Akte kopiert. In einem Widerspruchsverfahren wurde nach erfolgreichem Rechtsmittel die Erstattung der Kosten durch den Rechtsanwalt beantragt. Im Verfahren wurde auch Akteneinsicht beantragt und gewährt.

Nunmehr wurde der Großteil der Kopierkosten der Akte gestrichen. Und zwar hat ein kluger Beamter alle Schreiben und Bescheide, die an den Mandanten gerichtet waren, herausgestrichen. Diese Schreiben befanden sich also im Besitz des Mandanten. Er hätte alle diese Schreiben an den Rechtsanwalt übergeben müssen. Somit hätten diese Schreiben nicht kopiert werden müssen.

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Nachbarn!

  • Beitrags-Kategorie:Zivilrecht

Der Streit unter Nachbarn soll ja in Deutschland besonders häufig vorkommen. So auch jüngst wieder in unserer Gegend.

Ein Radweg soll gebaut werden. Beide Nachbarn sollen ein Teil ihrer Grundstücke dafür abgeben. Im Gegenzug sollen sie ein  anderes Grundstück erhalten, das an beide Nachbarschaftsgrundstücke grenzt. Das Landesstraßenamt hat mit dem einen Nachbarn bereits gesprochen. Dessen Vorstellungen werden in den Plan aufgenommen und dem anderen Nachbarn vorgelegt. Zu sehen ist, dass der erste Nachbar 90 % der Fläche für sich begehrt. Das stößt dem Anderen natürlich auf.

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Wie komme ich jetzt zu einer Einigungsgebühr?

  • Beitrags-Kategorie:Arbeitsrecht

Wie nur realisiere ich eine Einigungsgebühr? Das fragte sich ein Rechtsanwalt im Arbeitsrecht verzweifelt.

Eine Kündigungsschutzklage war anhängig, vor dem Gerichtssaal unterhalten sich beide Anwälte über eine mögliche Einigung. Der eine will höchstens 2.000 EUR zahlen, der andere fordert mindestens 5.000 EUR.

Da erklärt der Rechtsanwalt des Arbeitgebers, dass er die Kündigung für unwirksam erklären wird, der andere Anwalt kann dann eine Erledigung erklären.

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Zu lange krank

  • Beitrags-Kategorie:Arbeitsrecht

Wann ist man zu lange krank? Das bekommt man vom Arbeitgeber mitgeteilt. Einer Arbeitnehmerin wird gekündigt. Sie klagt dagegen, es kommt zur mündlichen Verhandlung.

Der Arbeitgeber trägt vor: Sie war zu lange krank. 10 Monate beschäftigt, 72 Kranktage. Macht bei 43 Beschäftigungswochen 14 Krankheitswochen, also weit über 30 %.

Die Arbeitnehmerin trägt vor, es wäre ja nicht nur sie, die zu lange krank sei, sie hätte auch 3 Kinder und dadurch Fehlzeiten. Das Gericht prüft die Zeiten, dennoch hat die Arbeitnehmerin wegen eigener Krankheit in der kurzen Zeit mehr als 6 Wochen gefehlt.

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Ein wichtiger Grund, nicht besoffen Auto zu fahren

  • Beitrags-Kategorie:Verkehrsrecht

Es gibt viele Gründe, nicht besoffen Auto zu fahren. Jetzt soll es nicht um Gefährdung Straßenverkehr und Menschenleben gehen, das sind ohne Zweifel wichtige Gründe. Nein, im vorliegenden Fall offenbarte sich ein trivialerer Grund.

Der Mandant kommt kleinlaut und erzählt, was geschah. Er hatte nachmittags nur 3 Bier wegen eines Geburtstages getrunken. Dann, als er zu Hause das Auto in der Garage parkte, kam die Polizei. Erst allgemeine Verkehrskontrolle, dann Pusten. Und dann natürlich Blutentnahme. Und die Flebben behielten sie gleich ein. Naja, leise Zweifel, nur drei Bier?

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